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Verwandt mit Apfel und Birne und doch so verschieden: die Quitte.
Umgangssprachlich wird zwischen Apfel- und Birnenquitten unterschieden – abgeleitet von der jeweiligen Form der Quittenfrüchte. Effektiv gibt es weltweit circa 700 Quittensorten, meist durch zufällige Mutation entstanden. Die europäischen Quittensorten sind für den Rohverzerr ungeeignet. Sie sind hart und bitter. Durch das Abbürsten des Flaums auf der Quittenhaut werden Bitterstoffe eliminiert. Danach können die Früchte mit oder ohne Schale weiterverwendet werden.
Im vergangenen Herbst ging ich auf die Suche nach Quitten. Natürlich kann man Quitten beim Obstbauern kaufen. Aber ich wollte lieber selber welche pflücken. Via meiner Verwandtschaft kam ich auf einem Bauernhof im Baselbiet zu einem Quittenbaum mit reifen Früchten. Die Bäuerin war froh, dass sie in diesem Jahr die Quitten abgeben und nicht selber einmachen musste. Da die einheimischen Quitten nicht roh gegessen werden können, braucht es immer eine ziemliche Portion Arbeit, um etwas Leckeres daraus zu machen. Das primäre Ziel war es, meine Lieblings-Konfitüre (Quitten-Gelee) herzustellen. Flaum abputzen, Früchte schneiden, weich kochen und während mindestens einem Tag ziehen lassen. Danach den Saft abpassieren und mit Zucker einkochen. Dass es gleich 100 Gläser von diesem wunderbaren Brotaufstrich geben würde, fand ich natürlich super. Den ganzen Winter über gab es leckeren Quitten-Gelee und wer weiss, vielleicht reicht es bis zum nächsten Herbst.
Neben dem bekannten Quitten-Gelee habe ich noch folgende Experimente mit den Quitten gemacht:
Ideen für das kommende Jahr gibt es auch schon zur Genüge. Interessant sind Rezeptideen, die nicht bekannt oder bereits in Vergessenheit geraten sind. Spannend wäre eine Dessertkreation mit Quittenbrot (Dulce de membrillo) und eingelegten Quittenschnitzen.